Aufgrund des überdurchschnittlich hohen Anteils an Bewohner/ -innen mit Migrationshintergrund und ausländischer Herkunft hat die Stadt Dingolfing einen sehr großen Integrationsbedarf. Kinder und Jugendliche, aber auch Frauen sind davon besonders betroffen. Wegen mangelnder Sprachkenntnisse fällt es vielen schwer, sich in das soziale Leben in Vereinen oder Jugendeinrichtungen zu integrieren. Gerade bei erwachsenen Migranten führen unzureichende Verständigungsmöglichkeiten dazu, dass sie unter sich bleiben und am sozialen Leben nicht oder nur in geringem Maße teilnehmen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken und die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen im Dingolfinger Norden zu erleichtern, wurde das Stadtteilzentrum als Treffpunkt für alle Bevölkerungsgruppen eigerichtet. Als Ausgangspunkt für eine integrierte Stadtentwicklung im nördlichen Stadtgebiet kommt ihm zentrale Bedeutung im Hinblick auf die Quartiersentwicklung zu. Neben der Gelegenheit zum Austausch bietet das Stadtteilzentrum mit seinen Räumlichkeiten viel Platz für Projekte, Ideen und Kreativität.
Seit seiner Eröffnung im Dezember 2009 hat sich das Stadtteilzentrum inzwischen zu einem sozialen Mittelpunkt im Dingolfinger Norden entwickelt und wird von der Bevölkerung als Anlaufstelle wahrgenommen. Die hauptamtlichen Mitarbeiter im Stadtteilzentrum helfen bei Problemen gerne weiter und vermitteln gegebenenfalls an Fachstellen. Neben verschiedenen Veranstaltungen und Feierlichkeiten finden dort regelmäßige Kurse und Treffen der verschiedenen Nutzergruppen statt. Dazu zählen der Türkische Elternbeirat e. V., Kosova e. V., die Gruppe Impuls 50plus des Jobcenters Dingolfing-Landau, die VHS Dingolfing, eine Seniorenspielgruppe und junge Musiker, für die im Keller ein Proberaum eingerichtet wurde. Neben dem Quartiermanagement der Sozialen Stadt Dingolfing und Streetwork Stadt Dingolfing ist dort auch die Mittagsbetreuung der Grundschule St. Josef untergebracht. Auch die offene Jugendarbeit der Stadt ist mit dem Jugendtreff „Get2gether“ als Außenstelle des Jugendzentrums in der Stadionstraße vertreten. Grundsätzlich stehen die Räumlichkeiten im Stadtteilzentrum Nord allen Bewohnerinitaitiven und als gemeinnützig anerkannten Vereinen zur Verfügung. Wenn Sie Näheres dazu wissen wollen, setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung. Während das Quartiermanagement in seiner bisherigen Form mit Auslauf der Förderperiode zum Jahresende 2015 ausläuft, bleibt das Gebäude in seiner Funktion als Treffpunkt und Anlaufstelle für Gruppen und Vereine auch längerfristig bestehen und steht damit den Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin als Ressource zur Verfügung.
Gerne können Sie uns besuchen und sich vor Ort über das Stadtteilzentrum informieren. Wir freuen uns auf Sie!